Der Aufschwung des WETON-Benefizlaufes zugunsten der Leberecht-Stiftung dieser Zeitung bleibt ungebrochen. Auch bei der elften Auflage am Samstag wurde mit 508 Startern erneut ein Teilnehmerrekord erzielt.
Im Vorjahr war erstmals die magische Grenze von 500 Teilnehmern durchbrochen worden, am Samstag kamen bei herrlichem Wetter noch vier mehr. Dabei mussten WETON-Geschäftsführer Hartmut Büttner und sein Team bis kurz vor dem Start des Hauptlaufes zittern, ob die Zahl zum ersten Mal leicht rückläufig sein würde. Doch kurz vor Meldeschluss trudelten doch noch genügend weitere Mitläufer ein, so dass Büttner am Ende absolut zufrieden sein konnte.
Denn 508 Starter bedeuten, dass voraussichtlich ein ähnlich hoher Betrag wie im Vorjahr – 7000 Euro – für Leberecht zusammenkommen wird. Bruno Weiß bedankte sich als Vertreter dieser Zeitung bei der Firma WETON für die großartige Unterstützung in den vergangenen Jahren. Mit dem Geld könne wieder vielen hilfsbedürftigen Kindern in Not geholfen werden.
Mit 79 noch topfit
Erstmals wurden beim Lauf die ältesten Teilnehmer geehrt. Die 79-jährige Altersklassen-Duathlon-Weltmeisterin Friedel Metz (Triathloin-Equipe Elz) verriet: „Ich gehe immer noch drei Mal die Woche Laufen, Rad fahren und Schwimmen“. Der älteste Mann, Baldur Hanf vom Turnverein Eschhofen, läuft ebenfalls noch drei Mal die Woche.
Die schnellsten Jugendlichen kamen überwiegend von heimischen Leichtathletikvereinen. Die Leichtathletik-Gemeinschaft Dornburg stellte am Ende mit 60 Teilnehmern auch die größte Gruppe und wurde mit einer Essenseinladung belohnt.
Obwohl es bei dem Benefizlauf in erster Linie um die gute Sache und nicht um Zeiten und Siege ging, gaben die erfahrenen Amateurläufer am Anfang der Felder eine Menge Gas. Einen starken Auftritt legte im 1000-Meter-Schülerlauf für Elf- bis 15-Jährige Julia Kaiser hin. In 3:34 Minuten war sie sogar noch neun Sekunden besser als der schnellste Junge. Wenn man aber weiß, dass die Athletin der LG Dornburg Hessische Vizemeisterin im Crosslauf ist, war das keine Überraschung. Pokale für den zweiten und dritten Platz gingen hier an Monika Breidenbach in 3:57 sowie Johanna Marwitz in 4:13.
Bei den Jungs teilten sich den Sieg Vincent Kotzan und Finn Lämmle in 3.43. Vier Sekunden später überquerte Jannick Pott als Dritter die Ziellinie. Im Kinderlauf (sechs bis zehn Jahre) waren die besten drei Jungs Luis Pott (4:05), Fabian Lass (4:09) und Leopold Priester (4:12), die schnellsten Mädchen Lucy Preußner (4:13), Josefine Pohl (4:17) und Mathilda Götzler (4:19).
Daniel Kremer Schnellster
Im Hauptlauf über zehn Kilometer waren bei den Männern Daniel Kremer in 35:36 Minuten, Thomas Plückebaum (35:47) sowie Tobias Breidenbach (36:29) ganz vorne. Bei den Frauen kam Laura Schön als Erste in 48:35 ins Ziel, dahinter Linda Schardt (51:53) und Beate Janzen (51:56).
Über die fünf Kilometer war Iris Kleinmichel (25:05) die Schnellste vor Karina Kotzam (27:53) und Kerstin Kaiser (27:59). Bei den Männern dominierte deutlich Christian Kaiser in 21:59 vor Niklas Eidt (22:43) und Simeon Schneider (22:50).
Ab der Mitte des Feldes mussten sich viele tüchtig quälen, um die fünf Kilometer Richtung Elz mit Wende an der Reithalle zu schaffen und sich ihr Finisher-Shirt zu sichern. Sehr fit präsentierten sich auf der Fünf-Kilometer-Strecke der CDU-Landtagsabgeordnete Andreas Hofmeister, der Elzer Bürgermeister Horst Kaiser und der Staffeler Ortsvorsteher Dr. Matthias Schellhorn.
Dank an viele Unterstützer
Wer nicht laufen wollte, der konnte auch als Walker oder Wanderer drei Kilometer gemütlich gehen.
Zur Belohnung gab es neben der Gewissheit, eine gute Sache unterstützt zu haben, bei einer Verlosung tolle Preisen; unter anderem ein Wellness-Wochenende für zwei Personen und Karten für Events in Frankfurt.
Danke sagten die Verantwortlichen am Samstag allen Läufern und Sponsoren und dem Helferteam um Beate Derwensky, Andreas Horn und Marco Eufinger sowie der Präsidentin des Hessischen Leichtathletik-Verbandes Anja Wolf-Blanke als Schirmherrin, dem Sportkreisvorsitzenden Hermann Klaus und der Moderatorin Sarah Demontreal. (rok)
Quelle: Nassauische Neue Presse vom 17.09.2018