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Auf die Plätze fertig - Leberecht

Nas­saui­sche Neue Presse vom 16.09.2014 - Die Firma WETON hat zum sieb­ten Mal jede Menge Läu­fer und Spon­so­ren für den guten Zweck zusam­men­ge­trom­melt.

Limburg-Staffel. Die Firma WETON hat zum sieb­ten Mal jede Menge Läu­fer und Spon­so­ren für den guten Zweck zusam­men­ge­trom­melt.

Exakt 418 Läu­fer haben den WETON-Benefizlauf in sei­ner sieb­ten Runde zu einem gro­ßen Erfolg gemacht. Die Ein­nah­men wer­den sicher wie­der einen statt­li­chen vier­stel­li­gen Betrag für die Leberecht-Stiftung die­ser Zei­tung und somit für Kin­der in Not erge­ben. Den erhoff­ten Teil­neh­mer­re­kord knack­ten die Ver­an­stal­ter damit zwar nicht – was ver­mut­lich daran lag, dass zur glei­chen Zeit ganz in der Nähe ein wei­te­rer Bene­fiz­lauf statt­fand: Dass der Frau­en­lauf auf der Lahn­kampf­bahn eben­falls für Sams­tag ange­setzt war, war den WETON-Organisatoren bei der Pla­nung nicht bekannt gewe­sen. Im Gege­gen­teil: WETON hatte sei­nen Ter­min auf Wunsch des Leichtathletik-Kreises vom gewohn­ten drit­ten September-Wochenende eine Woche vor­ver­legt, in der Annahme, im Umland dann keine wei­tere Lauf-Großveranstaltung zu haben. 2015 wol­len sich die Orga­ni­sa­to­ren abstim­men, damit sich ihre Lauf­ver­an­stal­tun­gen nicht ins Gehege kommen.

Unter die­sen Umstän­den zeigte sich WETON-Geschäftsführer Hart­mut Bütt­ner mit der erreich­ten Teil­neh­mer­zahl sehr zufrie­den. Sie zeige, dass sich der Lauf über die letz­ten Jahre einen hohen Teil­neh­mer­stamm auf­ge­baut habe. Viele lob­ten die eben­er­dige, gut zu lau­fende Stre­cke Rich­tung Elzer Reit­halle. Es waren sogar einige Läu­fer bis aus dem Wes­ter­wald und dem Ein­rich gekom­men, um die gute Sache zu unterstützen.

Mar­kus Gorisch, Ver­tre­ter der Leberecht-Stiftung die­ses Ver­lags, stellte klar, dass bei der Stif­tung die Spen­den ohne Abzüge dort ankä­men, wo sie gebraucht wür­den, bei Kin­dern mit Han­di­cap oder aus benach­tei­lig­ten Fami­lien. Die Leberecht-Stiftung sei eine der ältes­ten in Deutsch­land über­haupt und setze sich bereits seit 1949 für die Inter­es­sen von Kin­dern ein. Das funk­tio­niere nur, so Gorisch, weil es solch tat­kräf­tige Unter­stüt­zer wie WETON gebe, die Jahr für Jahr mit enor­mem Enga­ge­ment dafür sorg­ten, dass neue Spen­den­gel­der in die Kasse kämen. Bütt­ner gab den Dank wei­ter an alle Läu­fer sowie die Mit­spon­so­ren und Hel­fer aus sei­nem Haus. Auch WETON ziehe, wie der Geschäfts­füh­rer betonte, nichts an eige­nen Unkos­ten ab. Sein Team habe den Lauf in der Frei­zeit und unbe­zahlt auf die Beine gestellt. Hier nannte er stell­ver­tre­tend als Haupt­or­ga­ni­sa­to­ren Andreas Horn, Beate Dem­wensky sowie Marco Eufinger.

Promi-Gast Caro­lin Hingst, mehr­fa­che Deut­sche Stab­hoch­sprung­meis­te­rin, war bes­ter Laune und absol­vierte mit den Kin­dern ein fröh­li­ches Auf­wärm­pro­gramm. Außer­dem schrieb sie tüch­tig Auto­gramme und lief selbst die fünf Kilo­me­ter mit. Genauso wie der Welt­prä­si­dent des Tischtennis-Verbandes, Tho­mas Wei­kert aus Elz, oder die im Senio­ren­be­reich zur Welt­klasse zäh­lende Had­a­ma­rer Tri­ath­le­tin Frie­del Metz. Sarah Demon­tral unter­stützte den Lauf als Mode­ra­to­rin bereits seit der zwei­ten Auf­lage. Lim­burgs Ers­ter Stadt­rat Michael Stanke (CDU) meinte, dass sein Hobby eher der Wohn­zim­mer­sport sei, aber es klar sei, dass er für eine solch gute Sache gerne die Schirm­herr­schaft über­nom­men habe. Neben Hingst waren drei wei­tere Leichtathletik-Asse eben­falls zuge­gen, die aus ver­schie­de­nen Grün­den aber nicht ins Lauf­ge­sche­hen ein­grei­fen konn­ten. Das aktu­elle hei­mi­sche Aus­hän­ge­schild Clau­dia Rath aus Dorn­burg, WM-Vierte im Sie­ben­kampf, hat der­zeit Pro­bleme mit der Patel­la­sehne. Aber sie über­reichte den Kin­dern nach absol­vier­tem Lauf ihre Medail­len. Mit­ge­bracht hatte sie ihre Club­ka­me­ra­din Caro­lin Schä­fer von Ein­tracht Frank­furt, die nicht mit­lau­fen konnte, weil sie sich für das Weltcup-Finale im fran­zö­si­schen Talence kom­men­des Wochen­ende scho­nen musste. Nur kurz vor­bei­schauen konnte die frü­here Deut­sche Dis­kus­meis­te­rin Sabine Rumpf von der LSG Gol­de­ner Grund, da sie noch zu einem Wett­kampf wei­ter musste.

Beim WETON-Lauf ging es nicht um Spit­zen­leis­tun­gen, son­dern vor allem ums Dabei­sein. Trotz­dem waren neben Wal­kern und Hobby-Läufern auch ehr­gei­zige Sport­ler am Start, die aufs Tempo drück­ten: Bei den Män­nern pas­sierte über zehn Kilo­me­ter Andreas Wen­zel aus Oberer­bach nach 37:32 Minu­ten als Ers­ter das Ziel, bei den Frauen Heike Roden­kir­chen aus Ret­tert in 47:31. Über fünf Kilo­me­ter war Alex­an­der Hau­ser vom „Team Fast­forms“ als Bes­ter in 20:34 wie­der „daheim“, bei den Damen Anna Kunz von der LG Dorn­burg in 24:19. Beim Kin­der­lauf (6-10 Jahre) über 1000 Meter gin­gen die Pokale bei den Jun­gen an 1. Luis Favre (Lin­ter), 2. Jan­nis Rein­hard sowie 3. Bene­dict Jung (beide Staf­fel), bei den Mäd­chen an 1. Mia Schöttl (Mens­fel­den), 2. Sophie Fel­de­wert und 3. Besine Pos­selt (beide Elz). Im Schü­ler­lauf der bis 14-Jährigen lief Maxi­mi­lian Klink aus Wil­sen­roth auf Platz eins vor Simeon Schnei­der aus Frick­ho­fen und Paul Mar­vin Born­schein aus Lim­burg. Bei den Mäd­chen war Leo­nie Orth (Elb­grund) Erste, Zweite Lara Born­schein (Lim­burg) und Dritte Lena Gel­bert (Elz). Das Gesund­heits­zen­trum Diez ver­tei­digte sei­nen Titel als größte Gruppe mit ins­ge­samt 51 Star­tern. Bei der Ver­lo­sung wur­den 20 tolle Preise unter allen Teil­neh­mern ver­lost. Der von WETON gestif­te­ten Haupt­preis, ein Romantik-Wochenende für zwei Per­so­nen, ging an Tho­mas Kro­salla. Die von der NNP gestif­te­ten je zwei Ein­tritts­kar­ten für Kon­zerte in Frank­furt von André Rieu, „Rocky Hor­ror Pic­ture Show“ und „The Ten Tenors“ gewan­nen Sabine Rein­hardt (Staf­fel), Katja Olschyna und Wer­ner Stroh­mayer (beide Elz). Autor: Robin Klöppel

Quelle: Nas­saui­sche Neue Presse vom 16.09.2014