Selters-Niederselters. Hier fassen die Stars persönlich mit an: Die Bauarbeiten für das neue Wurfhaus der LSG Goldener Grund auf dem Alten Sportplatz in Niederselters sind in vollem Gange, und auch Sabine Rumpf, Mitglied der deutschen Nationalmannschaft, packt mit an. Denn der Zeitplan ist knapp gefasst: Wie Projektleiter Martin Rumpf erklärte, soll die offizielle Eröffnung bereits am 11. Mai stattfinden.
Das neue Wurfhaus beinhalte, wie Rumpf berichtete, einen Diskusring, von dem aus die besten Werfer der Region wie Sabine Rumpf, Julia Bremser oder Marius Rosbach auch im Winter trainieren und die Übungswürfe ins Freie absetzen könnten. Außerdem wird das Haus einen Kraftraum beinhalten. Insgesamt wollen Aktive der LSG 200 Stunden Eigenleistung erbringen und haben bereits damit begonnen.
Nachdem die Bodenplatte durch den Bauhof der Gemeinde Selters gesetzt und der Sommerwurfring montiert wurde, kann der erste Werfertag 2012 in Niederselters wie geplant am Samstag, 31. März stattfinden. Derweil sind die LSG-Helfer gemeinsam mit Sabine Rumpf dabei, das Mauerwerk des neuen Werferhauses hochzuziehen. Die besseren Trainingsmöglichkeiten sollen der früheren Deutschen Meisterin Rumpf dabei helfen, künftig auch international noch stärker mitzumischen. Die EM-Teilnahme diesen Sommer, möglichst auch das Ticket für die Olympischen Spiele in London sind die Ziele der ehrgeizigen Niederselterser Athletin.
Dass das Werferhaus verwirklicht wird, das ginge laut Martin Rumpf nicht ohne die tatkräftige Hilfe vieler Förderer und Sponsoren. Er dankt neben der Gemeinde insbesondere dem Sportkreisvorsitzenden Hermann Klaus und dem Vorsitzenden des Leichtathletik-Förderkreises, Landrat Manfred Michel. 1000 Euro kamen vom Hessischen Leichtathletik-Förderkreis.
Besonders freut Rumpf, dass das Limburger Unternehmen WETON Baumaterialien im Wert von über 10 000 Euro spendete, im Wert von über 5000 Euro zudem noch die Firmen Albert Weil sowie Eisen-Fischer aus der Kreisstadt. Die Einmessung und Planung hat das Vermessungsbüro Schneider für die gute Sache spendiert. Natürlich sind auch alle Kleinspender und fleißigen Helfer wichtig, die als Bauhelfer, Organisatoren oder Verpflegungsteam ihre Freizeit für den Verein opfern. Denn nur so komme Selters bezahlbar an ein Wurfhaus, das bundesweit bisher lediglich eine Hand voll Leistungssportzentren besäßen. rok
Quelle: www.nnp.de