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Zwei Runden, viele Gewinner

Nas­saui­sche Neue Presse vom 21.09.2015 - Neuer Teil­neh­mer­re­kord, neue Best­zeit über die Lang­dis­tanz von zehn Kilo­me­tern, gute Laune bei den Teil­neh­mern und sicher­lich wie­der ein ansehn­li­cher Spen­den­be­trag für die Leberecht-Stiftung die Zei­tung, der WETON-Benefizlauf erfüllte viele Erwar­tun­gen.

Neuer Teil­neh­mer­re­kord, neue Best­zeit über die Lang­dis­tanz von zehn Kilo­me­tern, gute Laune bei den Teil­neh­mern und sicher­lich wie­der ein ansehn­li­cher Spen­den­be­trag für die Leberecht-Stiftung die Zei­tung, der WETON-Benefizlauf erfüllte viele Erwar­tun­gen.

450 Star­ter bedeu­te­ten beim 8. WETON-Benefizlauf für die Leberecht-Stiftung die­ser Zei­tung am Sams­tag­nach­mit­tag Teil­neh­mer­re­kord. Somit sollte auch der Spen­den­er­lös nicht nied­ri­ger lie­gen als im ver­gan­ge­nen Jahr, als 6000 Euro für Kin­der in Not über­ge­ben wer­den konn­ten. WETON-Geschäftsführer Hart­mut Bütt­ner war jeden­falls mit der Reso­nanz sehr zufrie­den. „Spä­tes­tens bei der Jubi­lä­ums­auf­lage über­nächs­tes Jahr wol­len wir aber die 500-Starter-Marke das erste Mal kna­cken“, sagte er.

Da bis­her jedes Jahr der Zulauf grö­ßer wurde, kann der Ver­an­stal­ter stolz auf das zurück­bli­cken, was er über die Jahre mit dem Benefiz-Lauf um die Orga­ni­sa­to­ren Andreas Horn, Beate Dem­wensky und Marco Eufin­ger auf die Beine gestellt hat. Armin Schott, Ver­kaufs­lei­ter der Nas­saui­schen Neuen Presse, zollte WETON gro­ßen Respekt für das, was sie jedes Jahr für Lebe­recht tun und lief ebenso wie Bruno Weiß von der NNP-Geschäftsstelle mit.

Auch der künf­tige Lim­bur­ger Bür­ger­meis­ter Dr. Marius Hahn (SPD) sagte dem hei­mi­schen Unter­neh­men ein gro­ßes Dan­ke­schön für die her­vor­ra­gende Umset­zung einer tol­len Idee. Das Drum­herum des Lau­fes ließ ein­mal mehr nichts zu wün­schen übrig.

Neuer Stre­cken­re­kord

Obwohl es bei dem Lauf ja eigent­lich nur um die Unter­stüt­zung der guten Sache geht und nicht um Siege und Zei­ten, war es erstaun­lich, was an der Spitze geleis­tet wurde. Abdi Uya Hun­dessa von der LG Lahn-Aar-Esterau nahm das erste Mal teil und wollte nur einen locke­ren Trai­nings­lauf absol­vie­ren. Dann zog der Deut­sche U23-Cross- und 1500 m-Meister Halle der Kon­kur­renz locker davon und kam in einer beein­dru­cken­den Stre­cken­re­kord­zeit von 31:21 Minu­ten ins Ziel. Die fla­che Route kam ihm dabei zu Gute, die Rich­tung Elzer Reit­halle von Staf­fel aus nach zwei Auf­wärm­run­den übers WETON-Gelände zwei Mal zu absol­vie­ren war.

War den hei­mi­schen Leicht­ath­le­ten Abdi Uyas Leis­tungs­ver­mö­gen natür­lich bewusst, war der eri­trei­sche Flücht­ling Med­hane Aman die viel grö­ßere Über­ra­schung. Mar­tin Rumpf von der LSG Gol­de­ner Grund berich­tete, dass er sich erst vor sechs Wochen in Nie­der­sel­ters sei­nem Ver­ein ange­schlos­sen habe und erst seit drei Wochen gezielt Lang­stre­cke trai­niere. Trotz­dem konnte er sich lange im Wind­schat­ten des gebür­ti­gen Äthio­pi­ers Hun­dessa hal­ten und somit die 5000 Meter in 19:01 Minu­ten gewin­nen. Bei den Damen war Miriam Simon aus Thal­heim in 24:09 Minu­ten die Beste, über 10 000m in 38:42 Minu­ten die Elze­rin Julia Fischer.

Den Kin­der­lauf über 1000 Meter gewann bei den Mäd­chen Julia Klein aus Staf­fel in 4:54 Minu­ten vor Jette Jan­sen aus Bad Cam­berg in 4.55 und Finja Mor­gen­stern aus Staf­fel in 4.59 Minu­ten. Bei den Jungs kam Bene­dikt Jung aus Staf­fel in 4:01 Minu­ten als Ers­ter in Ziel vor Mau­rice Mon­ti­murro in 4:18 aus Diez und Luca Preuß­ner aus Staf­fel in 4:24 Minuten.

Bei den Jugend­li­chen setzte sich Paula Bohme aus Lim­burg in 4:19 Minu­ten vor Mira Jan­sen aus Bad Cam­berg in 4:32 sowie Caro­lin Hahn aus Staf­fel in 4:46 Minu­ten durch. Bei den Jungs gelang Niklas Böhme aus Lim­burg in 3:52 Minu­ten ein Aus­ru­fe­zei­chen, vor Paul Born­schein aus Diez in 4:34 und Pas­cal Dickel aus Lin­den­holz­hau­sen in 5:25 Minu­ten. Für die ers­ten Drei aller vier Läufe gab es noch schöne Pokale, für alle ande­ren Kin­der und Jugend­li­chen Teilnehmermedaillen.

Mit viel Eifer dabei

Neben den ambi­tio­nier­ten Ama­teur­läu­fern der Region waren aber alle ande­ren genauso wich­tig, die sich in ihrem Tempo für die gute Sache zur Ver­fü­gung stell­ten. Die Schü­ler der Astrid-Lindgren-Schule für Behin­derte aus Lim­burg waren wie immer mit gro­ßem Eifer dabei, ebenso wie zahl­rei­che Wal­ker und auch Flücht­linge aus dem Lager in Staf­fel. Diese woll­ten für die Gast­freund­schaft in Deutsch­land etwas zurück­ge­ben und zahl­ten sich das Start­geld aus eige­ner Tasche.

Auch der Elzer Bür­ger­meis­ter Horst Kai­ser (CDU) trat als Stamm­gast wie­der mal an, obwohl in sei­ner Gemeinde Sams­tag die Kir­mes star­tete. Der CDU-Landtagsabgeordnete Andreas Hof­meis­ter lief erst­ma­lig mit und ver­sprach, wie­der­zu­kom­men. Der pro­mi­nente Ringer-Gast Alex­an­der Lei­pold, mehr­fa­cher Welt- und Euro­pa­meis­ter und Sie­ger der Olym­pi­schen Spiele von Syd­ney, ver­suchte sich an der 5000-Meter-Strecke, musste aber wegen Knie­pro­ble­men nach 1000 Metern abbre­chen.

Da er froh sei, zwei gesunde Söhne zu haben, unter­stütze er jeden­falls öfter Bene­fiz­ak­tio­nen zu Guns­ten von Kin­dern, soweit es sein Ter­min­ka­len­der zulasse, sagte Lei­pold. Mode­ra­to­rin Sarah Demon­treal, selbst Tanz­leh­re­rin, befragte ihn natür­lich auch zu sei­nem Auf­tritt bei „Let’s Dance“. Das Ein­tau­chen in den Tanz­sport war für den Rin­ger Lei­pold eine ebenso anstren­gende wie unver­gess­li­che Erfahrung.

Belohnt mit einem Essens­gut­schein von Schnitzel’s wurde der Reha-Sportverein Limburg-Diez mit 49 Star­tern als größ­ter Gruppe. Dahin­ter folg­ten der Tischtennis-Club Staf­fel mit 42 Läu­fern und die Gruppe „Sel­ters hilft“ mit 38. Es waren aber noch meh­rere Fir­men­teams und Lauf­grup­pen am Start wie die LG Dorn­burg. Als Dan­ke­schön wur­den unter ihnen wert­volle Tom­bo­la­preise ver­lost. Als Haupt­preis winkte ein Wellness-Wochenende. Die Nas­saui­sche Neue Presse spen­dierte drei mal zwei Kar­ten für attrak­tive Kon­zerte in Frank­furt und wei­tere Spon­so­ren hat­ten ebenso groß­zü­gig Gut­scheine ihrer Häu­ser gerne zur Ver­fü­gung gestellt. Robin Klöppel

Quelle: Nas­saui­sche Neue Presse 21.09.2015